Christian Dell
Christian Dell ist in Offenbach am Main in Hessen geboren und aufgewachsen. Er erlernte ab 1907 das Silberschmiedehandwerk und schloss es 1911 ab. Er studierte ein Jahr an der Sächsischen Kunstgewerbehochschule in Weimar und arbeitete als Vorarbeiter der Metallwerkstatt am Bauhaus in Weimar. Er machte sich auch einen Namen an der Frankfurter Kunstschule, die er 1926 in Staedelschule umbenannte. Während des Zweiten Weltkriegs erlaubte ihm eine Gruppe von Nazis nicht, dort zu bleiben. 1933 bot ihm Walter Gropius, ein deutscher Architekt und Pionier der modernen Architektur, eine Stelle in den Vereinigten Staaten an. Dell entschied sich, in Deutschland zu bleiben und arbeitete für Kaiser & Co. Seine Karriere begann Anfang 1926, Dell entwarf zunächst Leuchten und Lampen für das Neue Frankfurt-Projekt. Als früher Industriedesigner und Pionier des Kunststoffdesigns verwendete er in den Jahren 1929-1930 Bakelit und Aminokunststoffe als Materialien für seine Arbeit für Molitor-Zweckleuchten. Sein Werk zeichnete sich durch seine Entwürfe wie die Schreibtischleuchten Rondella (1927-28) und Polo Popular (1929) aus. Die Dell-Lampe Typ K (1930) sowie die Kaiser-Idell-Reihe (1930’s). Ein Großteil seiner Entwürfe erschien erstmals 1936 im Katalog und wurde von der Firma Gebr. Kaiser & Co in Neheim produziert. Kaiser & Co in Neheim-Husten hergestellt.